Glossar Es gibt ca. 7 Millionen kurze Namen (bis 5 Buchstaben) und praktisch unendlich viele lange Namen (5 bis 10 Buchstaben). Trotzdem haben alle diese Namen grundsätzliche Struk-turen gemeinsam, welche für das Naming essentiell sind. Nachfolgend haben wir für Sie die wichtigsten zusammmengestellt. Naming ist mehr, als man auf den ersten Blick vermutet... A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
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D Denotation Die intrinsische, wortwörtliche Bedeutung eines Wortes, die alle Schattierungen und Übertönungen ausschliesst. Während oben verschiedene Konnotationen von 'Reise' aufgeführt waren, lautet die Denotation: 'von einem Ort zu einem anderen gehen'. Deskriptor Ein Wort, das eigentlich das zu identifizierende Produkt umschreibt. Es wird gewöhnlich in Verbindung mit einem phantasievollen, zufälligen, oder suggestiven Namen gebraucht. Beispiel: 'Ricola Hustenbonbons' (wobei 'Ricola' der Kunstname und 'Hustenbonbon' der Deskriptor ist) Diminutiv Jegliche Zusätze, die Kleinheit, Jugend, Vertrautheit oder Affektion anzeigen (im deutschen meist durch die Endung -lein, -i, -le, -erl, -l, -ei) Diskursive Hörbarkeit Die Wahrscheinlichkeit, dass ein gegebener Name im Fluss der normalen Sprache herausstechen wird. Er funktioniert also phonetisch-strukturell anders als geläufige Wörter einer Sprache. Beispiele: 'Yahoo!', 'ROCR' (Mobiltelefon-Modell von Motorola) Dissonanz Eine harsche oder unvereinbare Kombination von Tönen. Viele Mitteleuropäer empfinden slavische Sprachen als dissonant, was von den ungewohnten Tönen der Konsonanten-Kombinationen herrührt. Beispiel 1: 'Krk' (kroatische Insel) Beispiel 2: 'Kreml' (ursprünglich für Zitadelle als Zentrum altrussischer Städte; heute für politisches Zentrum Russlands) Doublet Ein Wortpaar, das einen gemeinsamen Ursprung teilt, welche sich aber im Laufe der Zeit beide unterschiedliche Bedeutungsschattierungen erworben haben. Beispiel: 'formell' vs. 'formal' |
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